Wonnemonat Mai – ein Rückblick
Wonnemonat Mai. Ein Platzhalter, tief aus unserer kollektiven Sprachformelsammlung. Sagst Du was vom Wonnemonat, weiß jeder welcher der zwölf gemeint ist.
Für mich war der Mai in diesem Jahr voller Marktwonnen und interessanten Erlebnissen. Und wie das immer so ist, in solchen Situationen dreht sich die Welt noch einmal ein Stück schneller. So schnell, dass ich das jetzt erst noch einmal rekapitulieren möchte, um mir das Erlebte noch einmal bewusst zu machen.
Wonnemonat, Klappe die erste
Gleich am 1. Mai war Markt in Luthe. Kleiner Ort Kreis Wunstorf, nette Menschen, gute Stimmung, der eintägige Markt macht Spaß und gute Laune. Mein Tipp fürs nächste Jahr: Freunde, kommt am 1. Mai nach Luthe, es lohnt sich!
Das war eine Empfehlung aus der Rubrik „klein, aber oho“.
Wonnemonat, Klappe die zweite
Gleich darauf kam der dreitägige Markt auf dem Beekenhof. Eine Lieblingslocation von mir. Da bin ich in der Nähe von Pferden, stehe unter alten Eichen und inmitten von altbekannten Marktleuten und Freunden. Das hat schon was von Familientreffen. Und die Würze bringen neue Begegnungen. In diesem Jahr war das ein spezieller Korn … ja, Alkohol, von der härteren, aber besonderen Sorte.
Meinem Vollkornstand gegenüber standen die Jungs (es waren 2 Jungs, keine Mädels dabei) von Nork, einer 4-köpfigen Bremer-Hamburger-Connection, die zum Beispiel einen Korn entwickelt haben, der mit dem billigen Fusel aus Jugendtagen nichts gemein hat (ok, mittlerweile haben die auch andere Sachen, wie Fanzi, dem ersten Franzbrötchen-Likör der Welt, aber das ist jetzt egal). Mein Vollkornangebot ist mit voller Wucht auf den Korn „NORK DERBE“ geprallt … der wilde Korn, der auch derb viel Aroma kann. Genauer gesagt, meine Brotbackmischung Roggenbaron sich in den Derbe verliebt. Gemeinsam haben haben sie Aromen ausgetauscht. Derbe! Geil! Wir hatten viel Spaß 😉
(Gleich vorweg und hinterher: ich bekomme nichts dafür, dass ich in den Nork-Shop hinein verlinkt habe. Dient nur der Vollständigkeit.)
Wonnemonat, Klappe die dritte
Wenn`s am schönsten ist, sollte man noch einen drauf setzen. Wonnemonat brachial! Buskers in Braunschweig. Die ganze Innenstadt war Partymeile und Straßenfest zugleich. Und ich mit meinem „Imbiss mit dem grünen Fußabdruck“ mittendrin. Drei Tage Volldampf, Pressluft, Adrenalin und Feierlaune. Danach war erst einmal Sauerstoffzelt angesagt 😉
Ich habe zwar ein paar kleine Videos mit dem iPhone gemacht, aber ganz ehrlich … die zeigen einfach nicht die Stimmung, bringen das Erleben echt nicht richtig rüber. Das gehört erlebt und nicht gestreamt! Deshalb hier kein Bild. Kommt lieber nächstes Jahr live und in Farbe zu Buskers und feiert mit!
Übrigens wurden mir Pizzazungen (die habe ich auch meiner Backmischung Emmer Pizza Ruckzuck), Gemüsepuffer (meine Backmischung Dinkelpuffer Superb) und Käsetoasts (aus meiner Backmischung Kamut Vario-Brot) quasi aus der Hand gerissen. Grandios! Und so viel Lob! Hach.
Wonnemonat, Klappe die vierte
Ginsengfarm an Himmelfahrt. Da fahre ich immer wieder gerne hin. Das war dann das nächste Familientreffen im Kreis der Marktleute und Marktfreunde. Und auch ein Wiedersehen mit vielen Kunden. Es ist erstaunlich, wie viele Stammkunden sich am Vollkornstand versammeln. Noch viel erstaunlicher ist, wie schön und vertrauensvoll die Gespräche am Stand sind. Es ist an der Zeit Danke zu sagen, für diese wirklich schönen Momente. Dafür lohnt sich die ganze Mühe. Ich bin noch immer tief gerührt.
Wonnemonat, Klappe die fünfte
Die allerArt in Celle. Drei Tage vor einer wunderschönen Kulisse, drei Tage ganz dicht mit Stammkunden, Kunden und Interessenten. Es gibt kaum einen Markt, der so ähnlich dicht am Publikum stattfindet. Muss man gesehen haben. Also gleich einen Merker in den Kalender fürs nächste Jahr … die allerArt findet immer an Pfingsten statt.
Wonnemonat, Klappe die fünfte, sechste, siebte …
Mit Imbiss und Vollkornstand bin ich ja quasi immer auf der Bühne. Aber auch hinter der Bühne findet viel statt. So habe ich nebenbei drei neue Backmischungen und vier neue Müsli erfunden … alle kamen nach ausgiebigen Qualitäts- und Geschmackstests auf den Markt. Genutzt habe ich die hohe Marktfrequenz im Wonnemonat … selten kommen so viele Menschen in so kurzer Zeit zusammen. Und ich war wirklich sehr glücklich über die vielen positiven Feedbacks.
Natursauerteig im Wonnemonat
Nebenbei und doch mittendrin, pflege und backe ich Natursauerteig. Aktuell fröne ich meiner Liebe zu Roggensauerteig. Weil die meisten altbekannten Sauerteig-Rezepte mir viel zu langweilig, zu konservativ, reizlos erscheinen, suche ich ständig nach neuen, spannenden, interessanten Rezepten. Im Wonnemonat Mai habe ich drei neue Rezepte erfunden. Darauf bin ich sehr stolz. Jetzt drängt sich immer mehr die Frage auf, wie ich die mit Interessierten teilen kann. Genau an dieser Stelle arbeite ich noch. Auch ungeübte Hobbybäcker sollen sich ihre Genusserlebnisse backen können. Es bleibt also spannend!